Sexualisierte Gewalt (k)ein Thema im Sport ?
Der TV Beckrath ist im Stadtgebiet nicht nur für seine gute Jugendarbeit im Handball bekannt, sondern stellt sich auch immer wieder gesellschaftlichen Themen.
So ist der Verein seit mehreren Jahren in der Flüchtlingshilfe aktiv und veranstaltet regelmäßig integrative Sportcamps.
Nun wollen die Vereinsverantwortlichen gemeinsam mit dem Verein „Zornröschen Mönchengladbach“ das Thema sexualisierte Gewalt im Sport angehen. Sexualisierter Missbrauch ist auf alle Ebenen und allen Bereich der Gesellschaft zu finden.
Es wäre daher naive zu glauben, dass der Sport von diesem Problemfeld ausgeschlossen ist.
Hierbei ist es wichtig frühzeitig Bekämpfungskonzepte zu erarbeiten und Aufklärungsarbeit zu betreiben.
Gemeinsam mit Dr. Hornivius von „Zornröschen Mönchengladbach“ wurde ein Schutzkonzept erarbeiten. In diesem Konzept sind genaue Handlungsanweisungen festgelegt, wie in einem möglichen Fall zu verfahren ist. Eventuell Betroffenen stehen fachkundige Ansprechpartner im Verein zur Verfügung.
In der letzten Woche wurden Jugendtrainer und Eltern durch Frau Carolin Schmitter auf einer Informationsveranstaltung ins Thema eingeführt.
Abschließend besuchten die jungen Handballerinnen und Handballer ein spezielles Theaterstück, dass sich mit dem Themenkomplex beschäftigt und die Jugendlichen sensibilisiert.
Die genannten Maßnahmen konnten durchgeführt werden, da der TV Beckrath durch den Präsidenten des Rotary Clubs Mönchengladbach, Antonius Bergmann, eine finanzielle Unterstützung erhalten hat.
Die Verantwortlichen glauben, dass sexualisierte Gewalt im Sport ein Thema ist, der Verein aber nun mit den genannten Maßnahmen gut aufgestellt ist, um diesen Problemen frühzeitig und professionell entgegen zu wirken. Auch kann mit den genannten Maßnahmen eine abschreckende Wirkung erzielt werden, damit solche Fälle im Idealfall gar nicht erste auftreten.
Der TV Beckrath bedankt sich bei allen Beteiligten für die unbürokratischen Zusammenarbeit und Unterstützung und wir können anderen Sportvereinen nur empfehlen sich mit „Zornröschen Mönchengladbach“ in Verbindung zu setzen und sich mit dem Thema zu beschäftigen.
M. Rostek